École des chartes » ELEC » Les formulaires » Funktion und Formen der Formelbüche im mittelalterlichen Ungarn

Funktion und Formen der Formelbüche im mittelalterlichen Ungarn

Résumé

Die Quellen der mittelalterlichen Geschichte wurden in der Regel fragmentarisch und zerstreut in unsere Zeit überliefert, aber von den verschiedenen Typen der Formelbücher verfügt man ja schließlich über nicht wenige Handschriften, bereitet nur das Schwierigkeiten, dass bis jetzt keine den Ansprüchen der modernen Geschichtswissenschaft entsprechende Quellenedition zur Verfügung steht. Gründete die Erforschung der ungarischen Formelbücher und schuf mit seiner Quellenedition die Grundlagen Márton György Kovachich (1744-1821) im Jahre 1799, aber man kann sich heutzutage in vielen Fragen dank der Tätigkeit von György Bónis ein deutlich klareres Bild machen. Die ersten in den Quellentexten belegbaren Spuren der artes dictandi in Ungarn sind in Quellen von der Zeit Königs Béla III. (1172-1196) zu finden. Der Verfasser des ersten in uns überlieferten Formelbuches ist János Uzsai, dessen Kodex zwischen 1346 und 1351 entstanden und ca. 1450 kopiert wurde. Bereits vom Anfang des 15. Jahrhunderts an stehen Sammlungen zur Verfügung, die das Streben nach einer fortdauernden Sammeltätigkeit zeigen, aber die Blütezeit der Formelbücher mit der Zeit Mathias Corvinus (1458-1490) und der Jagellonen (1490-1516) gekommt ist.

Einleitung

Die Quellen der mittelalterlichen Geschichte wurden in der Regel fragmentarisch und zerstreut in unsere Zeit überliefert1. Diese Feststellung trifft besonders auf die Erforschung des ungarischen Mittelalters zu, weil sie über nicht so reiches Quellenmaterial verfügt wie die westeuropäische Geschichtsforschung. Es gibt Gattungen, die vollkommen fehlen, die Geschehnisse können meistens nur von einem Gesichtspunkt aus kennengelernt werden und in der Regel ist das urkundliche Quellenmaterial auch begrenzt2. Es ist sowohl von Nachteil als auch von Vorteil: von Nachteil, weil die feinen Einzelheiten und die hinter den Geschehnissen steckenden Triebfedern nicht erforscht werden können, aber von Vorteil – besonders wenn man die skandinavischen und osteuropäischen Quellenverhältnisse in Betracht zieht, weil ein noch gerade ausreichendes und auch von einem Forscher überschaubares Quellenmaterial zur Verfügung steht, um die wichtigen Probleme der Geschichte des mittelalterlichen ungarischen Königreichs kennenlernen zu können3. Obwohl die Situation in chronologischer Hinsicht nicht ausgeglichen ist, sieht es im Fall der Formelbücher anders aus. Von deren verschiedenen Typen verfügt man ja schließlich über nicht wenige Handschriften, besonders wenn man die verlorengegangenen aber einst mit Sicherheit existentierenden Kodices berücksichtigt4. Eigentlich bereitet nur das Schwierigkeiten, dass bis jetzt – hoffentlich nicht für allzu lange – keine aktuelle, den Ansprüchen der modernen Geschichtswissenschaft entsprechende Quellenedition oder textkritische Ausgabe zur Verfügung steht5. Die genetischen Beziehungen des überlieferten Textmaterials können demnach vorläufig nicht genau und ausführlich erläutert werden, aber man kann sich heutzutage in vielen Fragen – vor allem dank der Tätigkeit von György Bónis6 – ein deutlich klareres Bild machen als Márton György Kovachich (1744-1821) im Jahre 1799, der die Erforschung der ungarischen Formelbücher gründete und mit seiner Quellenedition die Grundlagen schuf7. Um die Situation zu verstehen, ist es notwendig, drei wichtige Punkte zu klären. Vor allem muss man immer vor Augen behalten, dass als traditionelle Epochengrenze der mittelalterlichen ungarischen Geschichte der Untergang des unabhängigen Ungarischen Königreichs gilt, also das Jahr 1526. Obwohl einige von den im Weiteren zu beschreibenden Formelbüchern nach 1526 zusammengestellt wurden (z.B. Formularium Posoniense, 1532-1541), d.h., obwohl das in denen vorkommende theoretische Material – also die Kommentartexte – von sprachgeschichtlichen Gesichtspunkten aus zu der frühen Neuzeit gehört, stammt das praktische Quellenmaterial aus der Zeit vor der Epochengrenze (im oben erwähnten Fall aus 1504-1524/25)8. Man muss auch im Hinterkopf behalten, dass das Alltagsleben in dem mittelalterlichen Ungarischen Königreich im Gegensatz zu den westlichen Ländern, wo das römische oder kanonische Recht Geltung hatte, durch das Gewohnheitsrecht geregelt wurde. Das ungarische Gewohnheitsrecht wurde im Vergleich zu der französischen (Beaumanoir)  oder englischen (Bracton) Kodifikation im 13. Jahrhundert erst 1514 von István Werbőczy systematisiert, der sowohl das römische als auch das kanonische Recht in Betracht zog. Sein Rechtsbuch wurde 1517 gedruckt.

Das in den Formelbüchern beschriebene Rechtswesen ist diesem kodifizierten theoretischen Recht gegenüberzustellen9. Zum Schluss muss erwähnt werden, dass sich in Ungarn neben der zentralen Institution der amtlichen Schriftlichkeit (der königlichen Kanzlei) eine eigenartige ungarnspezifische Institution, der glaubwürdige Ort (loca credibilia oder testimonialia) entwickelte, der für die privatrechtlichen Angelegenheiten zuständig war und im Großen und Ganzen die Funktion des Notariats innehatte. Der Großteil des in den Formelbüchern aufgenommenen praktischen Quellenmaterials ist das Produkt dieser glaubwürdigen Schriftlichkeit10. Die Besonderheiten der mittelalterlichen ungarischen Formelbücher hängen überwiegend mit diesen Umständen zusammen.

I. Die erste Jahrhunderte

Im System der Wissenschaften des 12. Jahrhunderts (septem artes liberales) wurde die  rhetorica zuerst in den Hintergrund gedrängt und später ganz durch die ars dictaminis abgelöst, welche sich bald zum Lehrbuch und einer eigenständigen Gattung entwickelte. Innerhalb der ars gewann besonders die  ars notaria an Selbständigkeit, die zum Träger der gehobenen rechtlichen Bildung wurde. Die Lehrbücher über das notarielle Wissen waren im Mittelalter, dementsprechend auch in dem damaligen Ungarn von den Formelbüchern kaum zu unterscheiden. Der Unterschied besteht nur darin, dass der theoretische und erklärende Charakter  (z.B. rhetorische, rechtliche Erklärungen) der ars notaria und des Briefstellers ausgeprägter und ausführlicher ist, während in den Formelbüchern neben dem theoretischen Ansatz überwiegend die praxisorientierten Beispiele dominieren, die der Nutzer für verschiedene Zwecke verwenden konnte. Dies muss betont werden, weil die Anfänge in Ungarn nur im Licht dieser Feststellung zu verstehen sind.

I.1. Die Ursprünge

Die ersten in Texten belegbaren Spuren, dass die Exemplare der ars dictandi auch in Ungarn Anwendung fanden, sind in den angeführten Quellen zu finden. In der Zeit von Béla III. (1172-1196) wirkte derjenige Schreiber, der in seinen kurzen sagenhaften Gestae die legendäre Geschichte der Niederlassung der Ungarn zusammenfasste. Es ist längst bekannt, dass er seine ausgezeichnete rhetorische Bildung an einer ausländischen – wahrscheinlich an der Pariser – Universität erwarb. In dem Prolog seiner Gestae zitiert er zweimal wörtlich aus dem zwischen 1119 und 1130 zusammengestellten Werk von Hugo Bononiensis, dem bedeutendsten Autor der älteren Bologneser Schule, das unter dem Titel „Rationes dictandi prosaice” erschien. Die Bedeutung der „Rationes” ergibt sich unter anderem daraus, dass sie mehrere Musterbriefe enthält und besonderen Wert auf die Formulierung der Begrüßungsformel legt11. Kurz danach, zwischen 1208 und 1218 war der Zisterzienser Johannes Lemovicensis Abt in Zirc, der früher als Prior von Clairvaux tätig war. Laut umstrittenen Meinungen stellte er während seiner Tätigkeit als Abt in Ungarn seinen Briefsteller unter dem Titel „Libellus de dictamine et dictatorio syllogismorum” zusammen, in dem er mehrere  offizielle und private Musterbriefe aufnahm12. Eine Handschrift des Werks gelang in die Hände von Petrarca, aber man hat keine Kenntnis über eine umfangreiche Wirkung des Werks in Ungarn. Die Benutzung der Formelbücher im 13. Jahrhundert in Ungarn kann am besten in den Urkunden belegt werden. Ab dem 13. Jahrhundert steigt nämlich die Zahl der in der königlichen Kanzlei ausgestellten Urkunden schlagartig (ca. 6000 königliche Urkunden bis in das Jahr 1301) und bis zum Ende der Epoche, bis 1301, festigt sich der Aufbau der Urkunden so eindeutig, dass mehrere Forscher daraus die Schlussfolgerung ziehen: in der Kanzlei müsste ein Formelbuch eingesetzt worden sein13. Die Untersuchung der Urkunden von zwei glaubwürdigen Orten führte zu der Überzeugung, dass die sprachlich-stilistischen Formeln nur in dem Fall fast vollkommene formale Übereinstimmung mit Urkunden anderer Institutionen des Landes aufweisen können, wenn sie ein einheitliches Formelbuch benutzten14. Vor allem beweist jedoch die erste in unsere Zeit überlieferte, höchstwahrscheinlich von ungarischem Autor zusammengestellte Ars notaria (1346/1351), dass sie zweifellos frühere Vorbilder hätte haben müssen. Es ist aber wichtig zu wissen, dass noch vor ihrer Zusammenstellung, gegen 1310, zwei andere bedeutsame ars dictaminis Ungarn erreichten, die des Petrus de Vinea und des Richardus de Pofis, deren je ein Exemplar im Laufe der Zeit in einem colligatum zusammengebunden wurden. Das eine Werk dürfte von Gergely Bicskei, dem Erzbischof von Gran (1298-1303) nach Ungarn gebracht worden sein. Die zwei Handschriftenteile ließ wahrscheinlich Tamás Erzbischof von Gran (1305-1321) zusammenbinden und er dürfte es selbst benutzt haben. Die Bedeutung der in Wien aufbewahrten Handschrift besteht darin, dass der Benutzer sie als Lehrbuch aus Italien nach Ungarn mit nahm und auf den leeren Blättern heimische Arengae und Urkundenmuster aufzeichnete – vorläufig unsystematisch und nicht allzu viel. Damit wurde aber die Grundlage zu einem ungarischen Formelbuch geschaffen15.

I.2. Der Beginn der schöpferischen Perioden (14. Jahrhundert)

Die erste schöpferische Periode der Zusammenstellung der Formelsammlungen fand unter der Ära des Anjou Hauses (1301-1382) statt und umfasste gemeinhin das ganze 14. Jahrhundert. Da in dieser Zeit zahlreiche modernisierende Reformmaßnahmen in der Kanzlei vollgezogen wurden, taucht die Möglichkeit der Annahme nicht ganz unbegründet auf, dass die aus Süditalien stammende Anjou-Dynastie einige Institutionen aus der neapolitanischen Heimat in Ungarn einführte. In der ungarischen Kanzlei von Wenzel, dem tschechischen Thronerwerber wurde vermutlich ein tschechisches Formelbuch benutzt. Man muss der Tätigkeit des zwischen 1308-1311 in Ungarn fungierenden päpstlichen Legat, Gentile da Montefiori, der den Thronanspruch der Anjouer unterstützte, große Bedeutung beimessen. Dank seiner Wirkung verbreiteten sich das kanonische Prozessverfahren und die Tätigkeit der Notare (notarii publici), außerdem wird ihm auch die Ausstellung der ersten Papierurkunde zugeschrieben. In dieser Hinsicht hat die Tatsache große Bedeutung, dass einer von den vatikanischen Kodices, in denen die Protokolle der vor ihm geführten Prozesse überliefert sind, eine aus 52 Schriften bestehende Sammlung enthält, die 15 Folien umfasst. Das Formelbuch wurde ohne Zweifel aus originellen, tatsächlich ausgestellten Urkunden zusammengeschrieben, unter denen sich nur wenige befanden, die sich mit ausländischen Angelegenheiten befassten. Der Zusammensteller war Vagnolus de Mevania, der Notar des Legats. Obwohl er seinem Werk kanonischen Charakter verlieh, verwendete er zu seinem Werk solche Urkunden, die sich mit ungarischen Angelegenheiten befassten16. Als Anreiz zur Zusammenstellung der ungarischen Formelbücher dienten wahrscheinlich die Erfahrungen, die im Umfeld des Legats gemacht wurden. Die Formelbücher wurden kurz darauf zusammengestellt und waren durch bunte Thematik sowie durch breites Gattungsspektrum charakterisiert. Beide Grundtypen der kirchlichen Formelbücher – die Sammlungen der weltpriesterlichen (ca. 1385) und die der mönchischen Ordensregierung (ca. 1320) – tauchten bereits im 14. Jahrhundert auf. Zwar erstellte der Archidiakon Bertalan von Tapolca das für seine eigene Benutzung bestimmte Formelbuch erst 1385, das hauptsächlich aus Urkundenmustern zweier Prozesse bestand, in denen es um das Eherecht ging, jedoch stammen die Beispieltexte aus der ersten Hälfte des Jahrhunderts (1324-1355), damit ist nicht auszuschließen, dass man mit Vorlagen aus jener Zeit rechnen kann. Während Tapolcai an der Zusammenstellung seines Formelbuchs arbeitete, studierte er an der artes-Fakultät der Wiener Universität. Besonders interessante Bespiele sind die Korrespondenz zwischen Schüler und Lehrer sowie der Empfehlungsbrief an die Jongleure17. Die Handschrift, die die wichtigsten Urkundentypen der Franziskaner Ordensregierung enthält, wurde im Konvent zu Stuhlweißenburg gegen 1320 zusammengestellt. In der Sammlung wurden die Briefe aufgenommen, die von den Mönchen zwischen 1280 und 1310 erhalten oder abgeschickt wurden. In dieser Handschrift ist übrigens auch ein wichtiges ungarisches Sprachdenkmal zu finden18. Zwei anderen Handschriften wird noch größere Bedeutung beigemessen – von denen die eine leider nur in fragmentarischer Form überliefert ist –, weil sie im unmittelbaren Zusammenhang mit der praxisorientierten juristischen Bildung stehen, d.h., sie gehören zu der Gattung der Ars notaria. Aus dem Einband eines gedruckten Buches kamen Fragmente zum Vorschein, die zwischen 1290 und 1342 entstanden sind und in Ungarn verwendete Urkundenformeln überliefern. Diese gehörten einst zu einer Handschrift, die mit dem Werk „Ars dictaminis” von Johannes Bondi de Aquilegia (ca.1300) zusammengebunden war. Dessen Fragmente tauchten nämlich auch aus dem Einband auf. Die Fragmente lassen vermuten, dass das Formelbuch von einer Person zusammengestellt wurde, die einst in der Augustiner Klosterschule in Sajókaza gelernt hatte und später das Gelernte in der Schule des Weißbrunner Domkapitels vortrug. Der Zusammensteller nahm auch Briefmuster für Privatgebrauch in seiner Sammlung auf, es ist jedoch anzunehmen, dass das gesamte Urkunden- und Briefmaterial fiktiv ist, d.h., es wurde zu Zwecken der Ausbildung geschaffen und man hat vermutlich in diesem Fall mit Notizen eines Schülers zu tun19. Es wurde auch eine weitere Handschrift fragmentarisch überliefert (sie ist am Anfang und am Ende verstümmelt), aber sie ist im Vergleich zu der vorigen Handschrift viel ausführlicher und kohärenter. Sie ist eine Abschrift einer zwischen 1346 und 1351 entstandenen Sammlung und wurde ca. 1450 kopiert. Sie entspricht bereits sowohl den inhaltlichen als auch den formalen Charakteristika der ars notarialis mit einer auf Ungarn typischen Besonderheit, dass sie statt des notariellen Wissensmaterial – das fehlt nämlich vollkommen – das Urkundenmaterial der glaubwürdigen Orte enthält. Ihre Entstehung ist nicht überraschenderweise aufs Engste mit der Universität zu Bologna verbunden. Ihrer Zusammensteller János Uzsai war ja früher – vor 1343 – Rektor der Ultramontan-Nation an der Universität zu Bologna, wo er den akademischen Grad des Bakkalaureats erwarb. Nachdem er nach Ungarn zurückgekehrt war, wurde er  dank seines Vorgesetzten und Patrons, des Kardinals Guillelmus Judicis (de la Jugée) zum Besitzer mehrerer reichen Kanonikatspfründe: unter anderem in Gran, Weißbrunn und Erlau. Während seiner Tätigkeit als Kleriker in Gran kam er in unmittelbaren Kontakt mit Theophil, dem Propst von Gran, der früher den Briefsteller von Riccardus de Pofis nach Gran brachte. Im Amt des Lektors im Erlauer Domstift gehörten zu seinen Aufgaben unter anderem die Ausstellung der Urkunden des glaubwürdigen Ortes und die Leitung der Stiftschule. Es ist aber nicht auszuschließen, dass ein Mitarbeiter von ihm bei der Fertigstellung des Werks mitwirkte. Es könnte vielleicht Gotthard gewesen sein, der wie Uzsai selber Kanoniker war und als Notar im Domkapitel tätig war. Er wurde später zu Generalvikar des Bischofs. Aber aufgrund der städtischen Urkunden, die im Werk erscheinen, ist wahrscheinlicher, dass der Vizenotar Péter (subnotarius) mitwirkte, der früher vermutlich als Notar in Neustadt tätig war. Er dürfte Uzsai die städtischen Urkunden zur Verfügung gestellt haben, die auf einzigartiger Weise die Struktur einer ungarischen Stadt aus dem 14. Jahrhundert beschreiben20. Das System der Ars notarialis weist trotz ihrer Unvollständigkeit auf eine eindeutige Konzeption hin. Das Buch enthält insgesamt 194 Formeln, die dem verlorengegangenen Prolog folgend in drei große Kapitel (tabula) eingeteilt sind, jedoch nicht nach Brieftypen sondern nach den königlichen Gerichtshöfen und Austellern geordnet. Schließlich würden die offiziellen und die Privatbriefe in dem vierten Kapitel zu finden sein, wäre dieser Teil nicht verlorengegangen21. Der Autor unterstellt das Variieren der Formel der Methode der distinctio, seine Bemerkungen richten sich nach der Praxis und enthalten sowohl Lebensregel, wie grammatische Ratschläge und rechtliche Begriffe. Seine Ansätze betreffend das kanonische Recht deuten auf tiefe Fachkenntnis hin, sein Wissen ist jedoch auf dem Gebiet des Gewohnheitsrechts viel bescheidener. Trotzdem ist das Werk von größter Wichtigkeit, weil hier zum ersten Mal versucht wird, das ungarische Gewohnheitsrecht systematisch darzustellen. Ihre Bewusstheit zeigt sich deutlich daran, dass im Werk von Uzsai anhand des kanonischen Rechts das Gewohnheitsrecht kritisiert wird.

II. Die Blütezeit

Bereits vom Anfang des 15. Jahrhunderts an stehen Sammlungen zur Verfügung, die das Streben nach einer fortdauernden Sammeltätigkeit zeigen. In einem im 14-ten bis 15-ten Jahrhundert entstandenen tschechischen Kodex der Kartäuser in Leichnitz wurde ca. ein Dutzend Urkundenformel aufgezeichnet, die zwischen 1412 und 1419 entstanden sind. Unter denen sind sowohl mit der päpstlichen als auch mit der weltlichen Jurisdiktion zusammenhängende Urkunden aber auch offizielle und Privatbriefe zu finden. Die Sammeltätigkeit beschränkt sich auf die nordöstlichen Gebiete von Ungarn22. Das Formelbuch von Vid Huendler zeigt eher die Charakteristika eines Briefstellers. Der Zusammensteller und in vielen Fällen der als Briefschreiber fungierende Huendler war Karmeliter und Generalober des Ordens, der während seiner Zeit als Bischof von Fünfkirchen und Großwardein zwischen 1448 und 1465 die wichtigsten Stücke der Kirchenregierung und der Korrespondenz für seine persönliche Benutzung sammelte23.

II.1. Die Zeit des ungarischen Humanismus

Die zwei oben erwähnten Handschriften sind zwar wichtige Vorläufer, jedoch bricht die wirklich originelle Werke schaffende zweite Periode erst mit dem Zeitalter von Matthias Corvinus (1458-1490) ein. Ab diesem Zeitpunkt bis in die Neuzeit entstehen fast in allen Jahrzehnten immer wieder neue Sammlungen. 1799 schrieb Kovachich nur sieben Handschriften und erwähnte nur zwei weitere, die ihre Wurzel hinsichtlich der in denen enthaltenen Urkunden im ungarischen Mittelalter hatten (er gab von denen  zwei vollständig und eine unvollständig heraus)24. Dank der intensiven Forschungsarbeit vermehrte sich die Zahl dieser Sammlungen, obwohl die Zahl der überlieferten Handschriften nur ein Bruchstück der ehemals mit Sicherheit existierenden Handschriften ausmacht25. Der Literaturhistoriker Andor Tarnai (1925-1994) machte nach der Form einen Unterschied zwischen kirchlichem (darunter zwischen Priestertum und Mönchtum) und weltlichem (darunter für offizielle und private Anwendung bestimmten, sowie für die Kurie, Kanzlei, glaubwürdige Orte, Städte) Bereich. Aus literaturkritischer Hinsicht hielt er nur die Unterscheidung zwischen der über einen Prolog verfügenden, kommentierten Ars notarialis und den über keinen Kommentar verfügenden Formelbüchern für angemessen26. Der Rechtshistoriker György Bónis (1914-1985) klassifizierte die Formelbücher nach ihrem Entstehungsort und ihrer Benutzung und Gebrauch. Ein weiterer Hauptaspekt von ihm war die Art und Weise der Weitergabe, also der Tradition27. Nach Tarnais Klassifizierung ist das von dem Notar János Magyi zwischen 1476 und 1493 bearbeitete Formelbuch neben dem von der Ars notarialis von János Uzsai von größter Bedeutung28. Die Klassifizierung von Bónis ist aus der Hinsicht der Diplomatik und Geschichtsschreibung pragmatischer. Unter den kirchlichen Formelbüchern schenkte er zwei Sammlungen besonders große Aufmerksamkeit, die in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts in der kirchlich-gerichtlichen Praxis entstanden sind. Diese wurden nämlich immer wieder weitergegeben, kopiert und fortgesetzt. Das Beneéthy-Formelbuch, das in Gyulafehérvár (Weißenburg) aufbewahrt ist, wurde nach dem päpstlichen Notar Máté Beneéthy benannt, der 521 Urkundenformeln aus den Jahren 1504-1511 sammelte. Diese Sammlung nahm der unbekannte Zusammensteller des Nyási-Formelbuchs als Grundlage und ergänzte sie bis 1521 mit 70 Formeln. Er stellte seine Sammlung während der Zeit des Vikars von Gran namens Demeter Nyási zusammen29. Ebenfalls nach der päpstlichen Praxis wurde die Formelsammlung von Mihály magister, dem Vikar von Fünfkirchen fertiggestellt30. Eine allgemeinere Praxis der Kirchenregierung in der Fünfkirchener Diözese spiegelt jenes kurze Formelbuch wieder, das die Forschung früher dem Dichter und Bischof Janus Pannonius, heutzutage eher János Beckensloer zuschreibt. Dieses wurde von dem Notar János Magyi in seine eigene Sammlung übernommen und damit für die Nachwelt gerettet31. Von den Orden hatten die in Ungarn gegründeten Pauliner und Franziskaner Formelbücher. Es ist bereits im Fall vom Ipolyságer Formelbuch auffällig, dass die Entstehung eng mit der von dem Propst Ferenc Fegyverneki ausgelösten Reformbewegung innerhalb des Ordens verbunden ist. Die Umstände der Entstehung der Formelbücher von den Observanten und Paulinern weisen auf Ähnlichkeit hin. Der Kernstoff des Observantenformelbuchs, der vermutlich von dem Franziskaner Archivar István Ivanicsi zusammengestellt wurde, entstand zwischen 1515 und 1517 in Ofen. Bis 1525 wurde der Text mehrfach ergänzt. Nachdem die Handschrift vollgeschrieben worden war, begann man 1532 mit der Zusammenstellung einer neuen Sammlung. Das umfangreiche Formelbuch enthält Briefe und Urkunden, die sich mit dem Alltagsleben der Mönche beschäftigen. Sein Aufbau weist auf eine geplante und systematisierende Vorgehensweise hin32. Das Formelbuch der Pauliner wurde nach 1526, aber allerdings vor 1541, in Budaszentlőric, dem Zentrum des Ordens zusammengestellt.

II.2. Die regierungsseitige Formelbücher

Unter den weltlichen Formelbüchern zeigen die in der Kanzlei entstandenen Bände die königliche Kanzlei als landesweites Zentrum des dictamen33. In der Kanzlei wurden die Bände immer weitergegeben und von mehreren Notaren bearbeitet. Gegen 1487 entstand ein  Formelbuch in der Kanzlei von Matthias I. (1458-1490), das aus 181 Formeln bestand. Es ist zwar fragmentarisch überliefert, aber die in ihm festgehaltenen Urkunden gehen bis auf die Zeit von Albrecht I. (1438-1439) und Ladislaus V. (1440-1457) zurück34. Ein Denkmal aus der Kanzlei von Vladislaus II. (1490-1516) ist diejenige Handschrift, die trotz ihres fragmentarischen Zustands aus überwiegend königlichen und kurialen Urkunden besteht, und nach 1516 immer noch fortgesetzt wurde35. Andere Repräsentanten dieses Typs sind der in Erlau aufbewahrte Kodex Istvánffy, der Briefsteller von Ferenc Báchy, der zwar nach 1526 entstanden ist, dessen Kernstoff aber die Urkunden von Matthias I., Ladislaus II. (1490-1516) und Ludwig II. (1516-1526) bilden36. Die Sammlungen von Sebestyén Listhius (1553) und von Benedek Szörcsöky (1555) enthalten ebenfalls mittelalterliche Urkunden. Zu dieser Gruppe gehört auch das Jossauer Formelbuch (Formelbuch des Miklós Oláh), dessen Kernstoff zwischen 1524 und 1526 entstanden ist. Zu der anderen großen Gruppe gehörende Formelbücher wurden an glaubwürdigen Orten auf dem Lande zusammengestellt und vor Ort weitergegeben. Ähnlich den oben genannten Formelbüchern ist auch diejenige Handschrift fragmentarisch, die von einer Hand geschrieben wurde und deren Kernstoff die Zeit von 1450 bis zum Ende der Jagellonischen Ära umfasst. Sie beinhaltet 215 Formeln, die aus in der Tat zwischen 1521 und 1526 ausgestellten Urkunden abgeschrieben wurden. Ursprünglich begann das Sammeln wahrscheinlich an dem glaubwürdigen Ort in Fünfkirchen37. Die Sammlung gelang später im Erzbistum zu Batsch, wo sie durch lokalbezogene Urkunden ergänzt wurde. Ähnlich ist das Formelbuch von Eipelschlag (Ipolyság), das 1506 an dem glaubwürdigen Ort der Prämonstratenser in Ság zusammengeschrieben wurde. Sein Aufbau wurde mit größter Sorgfalt geformt. Später gelang es an einem glaubwürdigen Ort der Benediktiner, wo es fortgesetzt wurde38. Diese zwei Gruppen verknüpfte letztendlich derjenige Typ, der im Zusammenhang mit der Umstrukturierung der königlichen Gerichtshöfe zustande kam. Infolge der kurialen Reform – vielleicht auch aus anderen Gründen – suchte ein Teil des Personals seinen zukünftigen Lebensunterhalt an ländlichen glaubwürdigen Orten und sie nahmen die Sammlungen der Musterurkunden mit sich, die während ihrer Tätigkeit in der Kanzlei entstanden. Das bedeutendste Beispiel aus dieser Gruppe ist das an juristischen Kommentaren besonders reiche Somogyvárer Formelbuch, dessen Handschrift in Neumarkt aufbewahrt ist. Ein Drittel des Stoffes, der zwischen 1460-1470 entstand, stammt aus der königlichen Kanzlei. Zwei Drittel entstanden zwischen 1475-1486 an dem glaubwürdigen Ort der Bedediktiner in Somogyvár39. Die in Fünfkirchen aufbewahrte Handschrift des von Kovachich veröffentlichten Formelbuchs verfügt über eine Ergänzung aus dem Jahre 1526, die vor allem Berichte des Domkapitels enthält, d.h. also, dass der Band fortgesetzt wurde. Es ist nicht auszuschließen, dass es an dem Ofener glaubwürdigen Ort zusammengesammelt wurde40. Besondere Aufmerksamkeit verdient das Formelbuch von Werbőczy, dessen Handschrift in Gran zu finden ist. Die Mehrheit des Urkundenstoffs ist von kurialem Ursprung, nur ein Bruchteil stammt aus der Kanzlei. Dieses Formelbuch gelang auch auf das Land, also zu einem glaubwürdigen Ort, aber erst nach 1526. Seine Zusammenstellung dürfte gegen 1524 erfolgen. Sowohl der Zeitpunkt der Zusammenstellung als auch die Fülle der persönlichen Bezüge lassen vermuten, dass es mit dem persönlichen Kreis von István Werbőczy, dem Beschreiber des ungarischen Gewohnheitsrechts verbunden ist41. Das Formelbuch des Notars István Magyi gehört auch zu diesem Typ.

Ergebnis

Was die Funktionen anbelangt, hat man hier mit vielfältigem Material zu tun. Die unmittelbare Anwendung erzielte die schnelle und juristisch genaue Anwendung der Muster, d.h., die Formelbücher erleichterten die Ausstellung der Urkunden. Das in den Kommentaren zum Vorschein kommende System und die theoretischen juristischen Erklärungen zeigen schon vor Werbőczy das Streben  das Gewohnheitsrecht zu systematisieren. Die Forschung betont seit langem die Rolle der Formelbücher in der rhetorischen und juristischen Ausbildung. Dies ist besonders eindeutig im Fall jener Formelbücher, die über das Niveau der ars notaria weit hinausgehen. Es kann mit der alltäglichen notariellen Tätigkeit und dem Bildungswesen zusammenhängen, dass die Sammlungen erhebliche juristische (z.B. Listen verschiedener Altersstufen, Einschätzungsverzeichnisse), geschichtliche (annalistische Chroniken, Kurzbiographien) und literarische (von das Memorieren helfende Texten, also von den Merksprüchen bis zu humanistischen Gedichten) Texte beinhalteten. Ihre Besonderheit besteht in der Kontinuität, die vor allem auf das literarisches Leben charakteristisch ist: János Uzsai stand in unmittelbarem Kontakt mit den Petrus de Vinea und Ricardus de Pofis studierenden Gelehrten in Gran und János Magyi hatte höchstwahrscheinlich sein Werk – vielleicht sogar die überlieferte aus 1450 stammende Handschrift – als Lehrbuch in Erlau angewendet42.

Anhang
bibliographie

1. Quelleneditionen

The Customary Law of the Renowned Kingdom of Hungary: A Work in Three Parts Rendered by Stephen Werbőczy (The „Tripartitum”). Tripartitum opus iuris consuetudinarii inclyti regni Hungariae per Stephanum de Werbőcz editum. Edited and translated by János M. Bak, Péter Banyó and Martyn Rady. With an introductory study by László Péter. Idyllwild – Budapest 2005. (The Laws of the Medieval Kingdom of Hungary 5.) 

Bónis György: Szentszéki regeszták. Iratok az egyházi bíráskodás történetéhez a középkori Magyarországon. Hrsg. von Balogh Elemér. Budapest 1997. (Jogtörténeti Tár I/1).

Fejérpataky László: Acta legationis cardinalis Gentilis. Gentilis bibornok magyarországi követségének okiratai 1307-1311. Budapest 1885. (Monumenta Vaticana historiam Regni Hungariae illustrantia. Vatikáni Magyar Okirattár I/2).

Johannis Lemovicensis, abbatis de Zirc 1208-1218, opera omnia. Auctore Constantino Horváth. Tomus I, Veszprém 1932, 1-68. (Libri de Zirc II.)

Koller, Josephus: Historia episcopatus Quinqueecclesiarum. IV. Posonii 1796.

Formulae solennes styli in cancellaria curiaque regum, foris minoribus ac locis credibilibus autenthicisque regni Hungariae olim usitati. Ed.: Martinus Georgius Kovachich. Budae 1799.

Die „Gesta Hungarorum” des anonymen Notars. Die älteste Darstellung der ungarischen Geschichte. Unter Mitarbeit von László Veszprémy herausgegeben von Gabriel Silagi. Sigmaringen 1991. (Ungarns Geschichtsschreiber, Bd. 4).

2. [Hand]Bücher

Bónis György: Középkori jogunk elemei. Római jog, kánonjog, szokásjog. Budapest 1972.

Engel, Pál: The Realm of St Steven. A History of Medieval Hungary, 895-1526. London – New York 2001.

Erdő Péter: Egyházjog a középkori Magyarországon. Budapest 2001.

Codices Latini Medii Aevi Bibliothecae Universitatis  Budapestinensis, quos recensuit Ladislaus Mezey. Budapest 1961.

Regényi, Kund Miklós: Die ungarische Konvente der oberdeutschen Karmelitenprovinz im Mittelalter. (METEM-Bücher, Bd. 31). Budapest – Heidelberg 2001.

Repertorium Fontium.

Catalogus concinnus librorum manuscriptorum Bibliothecae Batthyányanae, exaratus per Robertum Szentiványi. Szeged 41958.

Szentpétery Imre: Magyar oklevéltan. Budapest 1930. (A Magyar Történettudomány Kézikönyve II/3).

Tarnai Andor: „A magyar nyelvet írni kezdik”. Irodalmi gondolkodás a középkori Magyarországon. Budapest 1984. (Irodalomtudomány és kritika).

3. Artikeln in wissenschaftlichen Zeitschriften

Bónis György: Petrus de Vinea leveleskönyve Magyarországon. (Gondolatok a szicíliai államszervezet hazai hatásáról). I-II. Filológiai Közlöny 4 (1958) 1-26, 173-194.

Bónis György: Uzsai János Ars Notariája. Filológiai Közlöny 7 (1961) 229- 260.

Bónis, György: Les auctorités de „foi publique” et les archives des „loci credibiles” en Hongrie. Archivum 12 (1962) 97-104.

Bónis György: Az Ars notaria mint retorikai és jogi tankönyv. Filológiai Közlöny 9 (1963) 373-388.

Bónis, György: Die praktische Juristenausbildung im mittelalterlichen Ungarn. Acta Facultatis Juridicae Universitatis Comenianae. Die juristische Bildung in der Slowakei und Ungarn bis zum J. 1848. Bratislava 1968, 55-64.

Bónis, György: Un formulaire de l’officialité primatiale hongroise de 1512. Receueil de Mémoires et Travaux de la Société d’Histoire du Droit Écrit 7 (1970) [Mélanges Pierre Tisset] 31-40.

Eckhart, Franz: Die glaubwürdigen Orte Ungarns im Mittelalter. Mitteilungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung, IX. Ergänzungsband. Innsbruck 1914, 395-558.

Erdő, Péter: Eheprozesse im mittelalterlichen Ungarn. Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Kan. Abt. 72 (1986) 250-276.

Fedeles Tamás: Pécsi segédpüspökök. Magyar Egyháztörténeti Vázlatok / Essays in Church History in Hungary 2010:1--2, 5-20, 15-18.

Fejérpataky László: Tapolcai Bertalan oklevélformulái a XIV. századból. Magyar Könyvszemle 10 (1886) 41-66.

Iványi Béla: Egy 1526 előtti ismeretlen kéziratos formulás könyv. Magyar Történelmi Tár SN. 5 (1904) 481-538, SN. 6 (1905) 33-41.

Kóta Péter: A vasvári káptalan korai oklevelei. Egy formulagyűjtemény. Levéltári Szemle, 37 (1987) 17-29.

Mályusz Elemér: A magyar medievisztika forráskérdései. (Medievisztika és forráskiadás). Levéltári Közlemények 38 (1967) 3-29.

Mályusz Elemér: 1526 előtti okleveleink forrásértéke. Történelmi Szemle 10 (1967) 416-429. 

Rady, Martyn: The Prologue to Werbőczy’s Tripartitum and its Sources. English Historical Rewiev 121 [490] (2006) 104-145.

Ratkoš, Peter: Ein ungarisches kommentiertes Formelbuch aus der Mitte des XIV. Jahrhunderts. (Erhaltung, Entstehung, Bedeutung). Historica. Historische Wissenschaften in der Tschechoslowakei 1 (1959) 123-134.

Surányi Bálint: Az I. Lajos-kori Ars Notarialis városi vonatkozású formuláinak eredetéről. Történelmi Szemle 5 (1962) 275-285.

Szentirmai, Alexander: Die ungarische Diözesankurie in Spätmittelalter. Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Kan. Abt. 48 (1962)  209-217.

Szücs Jenő: A ferences obszervancia és az 1514. évi parasztháború. Egy kódex tanúsága. Levéltári Közlemények 43 (1972) 213-263, 223-227

Trostovszky Gabriella: Az esztergomi káptalan XIII-XIV. századi oklevelei az Országos Levéltár Diplomatikai Levéltárában. Levéltári Közlemények 60 (1989) 57-81.

4. Artikeln in Sammelwerke (also in Festschriften und Kongressbeiträgen/Proceedings)

Bónis György: A Somogyvári Formuláskönyv. In Emlékkönyv Kelemen Lajos születésének nyolcvanadik évfordulójára. Hrsg. von Bodor András et alii. Kolozsvár 1957. (A Bolyai Tudományegyetem Kiadványai 1.), 117-133.

Bónis György: Magyi János formuláskönyve és a gyakorlati jogtanítás. In A Pécsi Egyetem történetéből. Hrsg. von Csizmadia Andor. (Jubileumi tanulmányok 1.) Pécs 1967, 225-260.

Bónis György: Vicari italiani in Ungheria durante il Rinascimento. In Rapporti veneto-ungheresi all`epoca del Rinascimento, a cura di Tibor Klaniczay. Budapest, 1975, 181-193.

Eckhart Ferenc: Formuláskönyv Werbőczy István hivatali működése köréből. In Emlékkönyv Dr Viski Illés József ny. r. egyetemi tanár tanári működésének negyvenedik évfordulójára. Hrsg. von Eckhart Ferenc und Degré Alajos. Budapest 1942, 151-160.

Érszegi Géza – Szelestei N. László: Fogalmazási mintákat tartalmazó tankönyv töredékei a 14. század első feléből. In Tanulmányok a középkori magyar könyvkultúráról. Hrsg. von Szelestei N. László. Budapest 1989, 297-326 (Az Országos Széchényi Könyvtár Kiadványai, NS 3.).

Oszvald Arisztid: Fejezetek a magyar premontreiek 800 éve multjából. 1. Premontrei formularium a XVI. század elejéről. In A Jászóvári Premontrei Kanonokrend Gödöllői Szent Norbert Gimnáziuma … Évkönyve az 1939-1940. iskolai évről. Hrsg. von Kumorovitz Bernát. Gödöllő 1940, 142-150.

5. Artikel in Lexikon

H. M. Schaller: H[ugo] v[on] Bologna. In Lexikon des Mittelalters. Hrsg. von G. Giertz et alii. V (München 2003) 169.


1 Der Autor ist Leiter der Forschungsstelle „MTA-ELTE-PPKE Ókortudományi Kutatócsoport”. Die Forschungen wurden vom OTKA-Projekt „Diplomata Hungariae antiquissima” (OTKA K 79152) unterstützt. Für die Übersetzung meines Textes möchte ich hier Diána Diera meinen aufrichtigen Dank aussprechen.
2 Engel, Pál: The Realm of St Steven. A History of Medieval Hungary, 895-1526. London – New York 2001, xv-xix.
3 Mályusz Elemér: A magyar medievisztika forráskérdései. (Medievisztika és forráskiadás). Levéltári Közlemények 38 (1967) 3-29 (mit französichem Resümée: Les questions des sources de l’ histoire médiévale hongroise [Publication des chartes medievales], 28-29). Mályusz Elemér: 1526 előtti okleveleink forrásértéke (= Die Quellenwert der mittelalterlichen Urkunden Ungarns). Történelmi Szemle 10 (1967) 416-429.
4 Tarnai Andor: „A magyar nyelvet írni kezdik”. Irodalmi gondolkodás a középkori Magyarországon. (= Die literarische Denkart im mittelalterlichen Ungarn). Budapest 1984. (Irodalomtudomány és kritika), 165-166.
5 In kurzem werden erscheinen die Editionen des Formulars der Pauliner von Gábor Sarbak und der zwei franziskaner Formelbücher von Antal Molnár.
6 Bónis György: Középkori jogunk elemei. Római jog, kánonjog, szokásjog. Budapest 1972 (mit Resümées: 331-335: Elements of Medieval Hungarian Law. [Roman Law, Canon Law, Customary Law]; 337-342: Les éléments du droit hongroise du moyen-age. [Droit Romain, droit canonique, droit coutumier]; 343-348: Die Elemente des mittelalterlichen ungarischen Rechts. [Römisches Recht, kanonisches Recht, Gewohnheitsrecht]).
7 Formulae solennes styli in cancellaria curiaque regum, foris minoribus ac locis credibilibus autenthicisque regni Hungariae olim usitati. Ed.: Martinus Georgius Kovachich. Budae 1799.
8 Bónis, György: Die praktische Juristenausbildung im mittelalterlichen Ungarn. Acta Facultatis Juridicae Universitatis Comenianae. Die juristische Bildung in der Slowakei und Ungarn bis zum J. 1848. Bratislava 1968, 55-64, 61. Es gibt auch ein ziemlich wenig bekanntes Formelbuch aus der Zeit Ferdinands I. in Stockholm, das einige Urkunden aus der Zeit der Könige Mathias Corvinus und Vladislaus Jagello aus dem Zeitkreis 1482-1514 enthält (Riksarkivet Stockholm, Extranea; die Fotokopien sind auffindbar im Ungarischen Nationalarchiv: Df [= Fotosammlung der mittelalterlichen Urkunden]  Nr. 289137 [http://mol.arcanum.hu/dldf/opt/a110505htm?v=pdf&a=start]).
9 The Customary Law of the Renowned Kingdom of Hungary: A Work in Three Parts Rendered by Stephen Werbőczy (The „Tripartitum”). Tripartitum opus iuris consuetudinarii inclyti regni Hungariae per Stephanum de Werbőcz editum. Edited and translated by János M. Bak, Péter Banyó and Martyn Rady. With an introductory study by László Péter. Idyllwild – Budapest 2005. (The Laws of the Medieval Kingdom of Hungary 5.)  Martyn Rady: The Prologue to Werbőczy’s Tripartitum and its Sources. English Historical Rewiev121 [490] (2006) 104-145.
10 Eckhart, Franz: Die glaubwürdigen Orte Ungarns im Mittelalter. Mitteilungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung, IX. Ergänzungsband. Innsbruck 1914, 395-558. Bónis, György: Les autorités de „foi publique” et les archives des „loci credibiles” en Hongrie. Archivum 12 (1962) 97-104.
11 Die „Gesta Hungarorum” des anonymen Notars. Die älteste Darstellung der ungarischen Geschichte. Unter Mitarbeit von László Veszprémy herausgegebe von Gabriel Silagi. Sigmaringen 1991. (Ungarns Geschichtsschreiber, Bd. 4), 137.  Repertorium Fontium II (1967) 357. H. M. Schaller: H[ugo] v[on] Bologna. In Lexikon des Mittelalters. Hrsg. von G. Giertz et alii. V (München 2003) 169.
12 Edition des Werkes:  Johannis Lemovicensis, abbatis de Zirc 1208-1218, opera omnia. Auctore Constantino Horváth. Tomus I, Veszprém 1932, 1-68. (Libri de Zirc II.) Cf. das Resümée: Jean de Limoges, abbé de Zirc (1208-1218), ibid. 12*-21*, Johann von Limoges, Abt von Zirc (1208-1218) 22*-33*. Repertorium Fontium VI (1990) 347.
13 Szentpétery Imre: Magyar oklevéltan (= Ungarische Urkundenlehre). Budapest 1930. (A Magyar Történettudomány Kézikönyve II/3). 92-93. Tarnai Andor: a. a. O. 62-63, 165.
14 Kóta Péter: A vasvári káptalan korai oklevelei. Egy formulagyűjtemény (= Die frühe Urkunden des Eisenburger Kapitels. Eine Formelsammlung). Levéltári Szemle, 37 (1987) 17-29. Trostovszky Gabriella: Az esztergomi káptalan XIII-XIV. századi oklevelei az Országos Levéltár Diplomatikai Levéltárában. Levéltári Közlemények 60 (1989) 57-81 (mit deutssprachigem Resümée: Die Urkunden des Domkapitels Esztergom aus den 13-14. Jahrhunderten in der „Collectio Antemohacsiana" des Ungarischen Staatsarchivs: 80-81).
15 Bónis György: Petrus de Vinea leveleskönyve Magyarországon. (Gondolatok a szicíliai államszervezet hazai hatásáról). I-II. Filológiai Közlöny 4 (1958) 1-26, 173-194 (mit deutschem Resümée: Die „Petrus de Vinea”-Briefsammlung in Ungarn. [Gedanken über den Einfluss der sizilianischen Verfassung]: 194.).
16 Siehe die Einführende Worte des Herausgebers Fejérpataky László: Acta legationis cardinalis Gentilis. Gentilis bibornok magyarországi követségének okiratai 1307-1311. Budapest 1885. (Monumenta Vaticana historiam Regni Hungariae illustrantia. Vatikáni Magyar Okirattár I/2), cxii. Die Edition des Textes dieses Formulariums in der Appendix: 401-415. Bónis György: Középkori jogunk elemei 29. Erdő Péter: Egyházjog a középkori Magyarországon (= Kirchenrecht im mittelalterlichen Ungarn). Budapest 2001,  95. Repertorium Fontium II (1967) 109. Nicht so gut bekannt berücksichtigt den Inhalt und die Bedeutung die Handschrift, die in Krakau bewahrt ist, von Kardinallegat Ferdinand Palacios (1419-1423), Erdő Péter: Egyházjog a középkori Magyarországon 95-96.
17 Fejérpataky László: Tapolcai Bertalan oklevélformulái a XIV. századból (= Die Urkundenformeln des Bartholomaeus von Tapolca aus den XIV. Jahrhundert).  Magyar Könyvszemle 10 (1886) 41-66 (mit der Edition des Textes). Erdő, Péter: Eheprozesse im mittelalterlichen Ungarn. Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Kan. Abt. 72 (1986) 250-276. Tarnai Andor: „A magyar nyelvet írni kezdik” 166. Cf. Repertorium Fontium II (1967) 456.
18 Catalogus concinnus librorum manuscriptorum Bibliothecae Batthyányanae, exaratus per Robertum Szentiványi. Szeged 41958, 218-224, 226 (Nr. 395) (mit der Edition des Textes und veiterführenden Literatur). Repertorium Fontium IV (1976) 507-508.
19 Érszegi Géza – Szelestei N. László: Fogalmazási mintákat tartalmazó tankönyv töredékei a 14. század első feléből. (= Fragmente eines Lehrbuchs mit Abfassungsmustern aus der ersten Hälfte des XIV. Jahrhunderts) In Tanulmányok a középkori magyar könyvkultúráról. Hrsg. von Szelestei N. László. Budapest 1989, 297-326 (Az Országos Széchényi Könyvtár Kiadványai, NS 3.) (mit der Edition des Textes).
20 Ratkoš, Peter: Ein ungarisches kommentiertes Formelbuch aus der Mitte des XIV. Jahrhunderts. (Erhaltung, Entstehung, Bedeutung). Historica. Historische Wissenschaften in der Tschechoslowakei 1 (1959) 123-134.  Surányi Bálint: Az I. Lajos-kori Ars Notarialis városi vonatkozású formuláinak eredetéről. (= Von Ursprung der Urkundenformeln städtischer Herkunft der Ars Notarialis aus der Zeit von Ludwig I.) Történelmi Szemle 5 (1962) 275-285.
21 Bónis György: Uzsai János Ars Notariája. (= Die Ars Notaria des Johanns von Uzsa) Filológiai Közlöny 7 (1961) 229- 260. Bónis György: Az Ars notaria mint retorikai és jogi tankönyv. (= Die Ars Notaria als Lehrbuch für Rhetorik und Recht) Filológiai Közlöny 9 (1963) 373-388. Bónis György: Középkori jogunk elemei 30-33. Tarnai Andor: „A magyar nyelvet írni kezdik” 64-69.
22 Codices Latini Medii Aevi Bibliothecae Universitatis  Budapestinensis, quos recensuit Ladislaus Mezey. Budapest 1961, 74-75 (Nr.  48/52). Weitere Angaben von verlorenen Formelbüchern: Tarnai Andor: „A magyar nyelvet írni kezdik” 166. Von der Handschrift des Königs Sigismund und der Königin Elisabeth, die einmal in Wien aufbewahrt wurde, aber heutzutage schon nicht auffindbar ist, siehe Bónis György: Középkori jogunk elemei 56 (Fussnote Nr. 110).
23 Eine Teiledition: Koller, Josephus: Historia episcopatus Quinqueecclesiarum. IV. Posonii 1796, 246-359. Bónis György: Középkori jogunk elemei 43. Tarnai Andor: „A magyar nyelvet írni kezdik” 165. Erdő Péter: Egyházjog a középkori Magyarországon  94. Auf die Karriere von Huendler siehe: Regényi, Kund Miklós: Die ungarische Konvente der oberdeutschen Karmelitenprovinz im Mittelalter. (METEM-Bücher, Bd. 31). Budapest – Heidelberg 2001, 55.  Fedeles Tamás: Pécsi segédpüspökök. (= Hilfsbischöfe von Fünfkirchen) Magyar Egyháztörténeti Vázlatok / Essays in Church History in Hungary 2010/12, 5-20, 15-18. (mit englischem Resumée: 20: Coadjutors of Pécs during the Middle Ages). Seine Schwester, Helene Kottannerin hat eine deutschsprachige Memoire geschrieben.
24 Kovachich, Martinus Georgius: Formulae solennes styli Ibis-LVIIIbis, CCVbis.
25 Bónis György: Magyi János formuláskönyve és a gyakorlati jogtanítás. [= Das Formelbuch des Johann Magyi und der praktische Rechtsunterricht]. In A Pécsi Egyetem történetéből. Hrsg. von Csizmadia Andor. (Jubileumi tanulmányok 1.) Pécs 1967, 225-260, 244 (mit französischem und deutschem Resümée, 259-260).
26 Tarnai Andor: „A magyar nyelvet írni kezdik” 63.
27 Bónis György: Magyi János formuláskönyve 244-251. Bónis György: Középkori jogunk elemei 143-233.
28 Edition des Textes: Kovachich, Martinus Georgius: Formulae solennes styli 155-458. Vö. Bónis György: Magyi János formuláskönyve 225-260. Repertorium Fontium VII (1996) 394. Von dem Magyi-Formelbuch schreibt ausführlicher meine Kollege, Gábor Dreska.
29 Bónis György: Magyi János formuláskönyve 245.  Erdő Péter: Egyházjog a középkori Magyarországon 94-95.
30 Szentirmai, Alexander: Die ungarische Diözesankurie in Spätmittelalter. Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Kan. Abt. 48 (1962)  209-217. Bónis György: Vicari italiani in Ungheria durante il Rinascimento. In Rapporti veneto-ungheresi all`epoca del Rinascimento, a cura di Tibor Klaniczay. Budapest, 1975, 181-193. Bónis, György: Un formulaire de l’officialité primatiale hongroise de 1512. Receueil de Mémoires et Travaux de la Société d’Histoire du Droit Écrit 7 (1970) [Mélanges Pierre Tisset] 31-40. Viele ungarnsprachige Regesten sind erscheinen in der Quellensammlung von Bónis György: Szentszéki regeszták. Iratok az egyházi bíráskodás történetéhez a középkori Magyarországon. (= Regesten aus dem Kreis der geistlichen Gerichtsbarkeit). Hrsg. von Balogh Elemér. (Jogtörténeti Tár I/1). Budapest 1997, z. B. Formelbuch von Beneéthy: 2995, 3252, 3508, 3549, 3580 usw. Nyási-Formelbuch: 2772, 2840, 3504, 3549, 3580 usw. Formelbuch von Doktor Michael: 4233, 4135, 4149, 4165 usw. Nummern.
31 Kovachich, Martinus Georgius: Formulae solennes styli 312-321 (die Nummern II,281-299). Bónis György: Középkori jogunk elemei 43-44.
32 Szücs Jenő: A ferences obszervancia és az 1514. évi parasztháború. Egy kódex tanúsága. Levéltári Közlemények 43 (1972) 213-263, 223-227 (mit französischem Resümée, 263: L’observance franciscaine et la guerre des paysans de 1514).
33 Bónis György: Magyi János formuláskönyve 254.
34 Die Edition des Textes: Kovachich, Martinus Georgius: Formulae solennes styli 459-563. Bónis György: Magyi János formuláskönyve 246. Repertorium Fontium VII (1997) 522.
35 Bónis György: Középkori jogunk elemei 145-146.
36 Bónis György: Magyi János formuláskönyve 247.
37 Die Teiledition des Textes: Iványi Béla: Egy 1526 előtti ismeretlen kéziratos formulás könyv. (= Ein unbekanntes handschriftliches Formelbuch aus der Zeit vor 1526) Magyar Történelmi Tár SN. 5 (1904) 481-538, SN. 6 (1905) 33-41. Bónis György: Magyi János formuláskönyve 248. Repertorium Fontium IV (1976) 503.
38 Oszvald Arisztid: Fejezetek a magyar premontreiek 800 éve multjából. 1. Premontrei formularium a XVI. század elejéről. (Ein Formularium der Prämonstratenser aus dem Anfang des XVI. Jahrhunderts) In A Jászóvári Premontrei Kanonokrend Gödöllői Szent Norbert Gimnáziuma … Évkönyve az 1939-1940. iskolai évről. Hrsg. von Kumorovitz Bernát. Gödöllő 1940, 142-150. Bónis: Magyi János formuláskönyve 248-249.
39 Bónis György: A Somogyvári Formuláskönyv (= Das Formelbuch von Somogyvár) In Emlékkönyv Kelemen Lajos születésének nyolcvanadik évfordulójára. Hrsg. von Bodor András et alii. Kolozsvár 1957. (A Bolyai Tudományegyetem Kiadványai 1.), 117-133. Repertorium Fontium IV (1976) 517. Es gab einmal eine ähnliche, aber bald verlorene  Sammlung aus dem Weißbrunner Domkapitel, siehe Bónis György: Magyi János formuláskönyve 249-250.
40 Kovachich hat nur die Rubriken dieser Handschrift ausgegeben: Kovachich, Martinus Georgius: Formulae solennes styli XXVIIIbis-XXXIbis.
41 Eckhart Ferenc: Formuláskönyv Werbőczy István hivatali működése köréből. (= Ein Formelbuch aus dem offiziellen Betätigungkreis von Stephan Werbőczy). In Emlékkönyv Dr Viski Illés József ny. r. egyetemi tanár tanári működésének negyvenedik évfordulójára. Hrsg. von Eckhart Ferenc és Degré Alajos. Budapest 1942, 151-160.
42 Bónis György: Magyi János formuláskönyve 239.